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Urbane Mitte am Gleisdreieck, Berlin

Städtebaulicher Realisierungswettbewerb "Urbane Mitte am Gleisdreieck", Berlin


Eine der letzten großen Bauflächen im Zentrum Berlins soll künftig zu einem urbanen Stadtquartier entwickelt werden. Das rund 40.000 Quadratmeter große Grundstück liegt zwischen dem Park am Gleisdreieck und dem U-Bahnhof Gleisdreieck, an dem sich die vielbefahrenen Linien der U1 und U2 kreuzen. Über dem denkmalgeschützten U-Bahn-Kreuz sollen knapp 110.000 Quadratmeter Geschossfläche entstehen. ingenhoven architects hat für die Urbane Mitte ein ganzheitliches Green-Building-Konzept entworfen, das höchsten Ratingstandards entspricht. Der Entwurf hat das Ziel, eine relativ hohe urbane Dichte zu erzeugen, den Energieverbrauch zu minimieren, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und Cradle-to-Cradle-Prinzipien anzuwenden. Neuer Kristallisationspunkt ist der neue Bahnhof, der die hoch frequentierten Verkehrsknotenpunkte gezielt miteinander verbindet. Die neue, höhergelegte Bahntrasse der S21 soll begrünt und mit dem Bahnhof verknüpft werden. Sie erschließt die angrenzenden Gebäude und Nutzungen, so dass als neue Erschließungsebene ein hochliegender, halb-öffentlicher Raum in der Stadt entsteht. Entlang der Gleistrasse sieht der Entwurf mehrere Hochhäuser vor, die diagonal versetzt angeordnet sind und durch ihre unterschiedliche Ausrichtung für Windschutz sorgen und einen hohen Tageslichteinfall gewähren. Das nachhaltige Konzept beinhaltet auch eine effiziente Regenwassernutzung, den Einsatz eines Low-Energie-Netzes, die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie und die Nutzung von Geothermie. Für die Dachflächen und Fassaden sieht der Entwurf Urban Farming vor, um durch städtische Gärten Teile des lokalen Bedarfs an landwirtschaftlichen Erzeugnissen abzudecken. Aus dem städtebaulichen Realisierungswettbewerb für die Urbane Mitte ist ingenhoven architects mit einem 3. Preis hervorgegangen.

  • Standort
  • Berlin
  • Gebaut
  • International competition 2015, 3rd Prize