ingenhoven architects erhalten 1. Preis für Masterplanung des Universitätsklinikums Münster
Anfang des Jahres hat das Universitätsklinikum Münster (UKM) gemeinsam mit dem Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung der Stadt Münster einen städtebaulichen Realisierungswettbewerb mit 12 teilnehmenden Architekturbüros ausgelobt, der jetzt abgeschlossen wurde. Ziel des Wettbewerbs „Zukunftsmedizin Münster 2020 – das neue UKM“ war es, ein städtebauliches Konzept sowie ein Verkehrs- und Erschließungskonzept für den Bereich des Zentralklinikums zu erarbeiten. Das Preisgericht, besetzt mit Vertretern des UKM, der Stadt Münster sowie Städteplanern und Sachverständigen, zeichnet ingenhoven architects mit dem ersten Preis aus.
Der Masterplan sieht eine räumlich-funktionale und bauliche Neuordnung des gesamten Klinikgeländes vor und fokussiert die räumliche Zusammenführung und Verknüpfung der Bereiche Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Thematisch verwandte Einrichtungen der über 70 Kliniken und Institute sollen in übergeordneten Funktionsbereichen gebündelt bzw. zentralisiert werden.
Der Entwurf von ingenhoven architects ist durch eine klare Verteilung der Baumassen und eine stringente Anordnung der einzelnen Baukörper geprägt und überzeugt durch seine Flexibilität und Aufgeräumtheit. Zur Optimierung des Standortes wird eine in Ost-West-Richtung verlaufende, großzügige Magistrale in den Campus integriert. Mit ihrer präzisen Setzung verbindet sie alle wichtigen Einrichtungen miteinander und stellt mit ihrer eigenständige Materialität ein klar ablesbares Leitsystem dar. Östlich und westlich des Zentralklinikums Nord werden Entwicklungsflächen für eine zukünftige Erweiterung angeboten.
Der zu bearbeitende Planungsbereich umfasst insgesamt eine Fläche von ca. 20 Hektar. Das Konzept, welches im Rahmen des Wettbewerbs entwickelt wurde, soll als Grundlage für ein anschließendes B-Plan-Verfahren dienen.